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Kervansara

Handbemaltes Stiftetui aus Holz mit Intarsienarbeit auf Kamelknochen mit einem persischen Miniaturdesign von „Leyli und Majnun“.

Handbemaltes Stiftetui aus Holz mit Intarsienarbeit auf Kamelknochen mit einem persischen Miniaturdesign von „Leyli und Majnun“.

Normaler Preis €98,00 EUR
Normaler Preis Verkaufspreis €98,00 EUR
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Seitlich zu öffnendes Stiftetui mit den Maßen 29 x 4 x 6 cm, aus Holz, handbemalt auf Kamelknochen, mit einem sehr feinen Miniaturdesign, inspiriert von der tragischen Liebesgeschichte von „Laili und Madschnun“, die im 7. Jahrhundert in Arabien spielt und oft mit der von Romeo und Julia verglichen wird, bei der aber ein Unterschied von mehr als 1000 Jahren zwischen den beiden besteht, und die sich auch bei den Türken und im gesamten Nahen Osten großer Beliebtheit erfreut. Obwohl dieses beliebte arabische Märchen in Persien bereits bekannt war, erlangte es im 12. Jahrhundert durch die innovative Dichtung von Nizami Gandschawi auf spektakuläre Weise in der Literaturwelt Popularität. Es entstanden zahlreiche Versionen und Nachahmungen des Märchens, das als der berühmteste Liebesroman der persischen Kultur gilt.

In der bukolischen Szene sind die Figuren mit großer Sorgfalt und größter Sorgfalt auf die Details ausgearbeitet. Der Künstler verwendet Gold auf der Kleidung und den Accessoires der Figuren, um der Komposition mehr Realismus und ein luxuriöseres Aussehen zu verleihen. In idyllischer Umgebung, mitten in der Natur versammelt, erscheinen sie, wie sie Harfe und Setar spielen, ein in der persischen Musikkultur weit verbreitetes Zupfinstrument, während sie essen und trinken und sich in einer glücklichen und unbeschwerten Haltung amüsieren. Die Kanten und die Unterseite des Werks sind mit der „Khatam Kari“-Technik (Intarsientechnik) verziert, die dem gesamten Stück einen besonderen Glanz und ein exquisites Finish verleiht.

Dieses großartige Werk ist das Werk von Meister Chaichian aus Isfahan, einem der größten persischen Miniaturisten und Schüler des berühmten Künstlers Mahmud Farshchian, der in der Geschichte der persischen Miniatur eine entscheidende Rolle gespielt hat, sowohl aufgrund seiner innovativen Art, bei der er aufgrund seiner Ausbildung in Europa Stile verschmolz, als auch aufgrund seines großen Beitrags zur internationalen Verbreitung dieser Kunst, da seine Werke in Ausstellungen und Museen auf der ganzen Welt gezeigt wurden. In seinem charakteristischen Chaichian-Stil verziert er allerlei eingelegte Dosen und Rahmen, Objekte aus Kamelknochen wie Schmuckschatullen oder Kajalbehälter, Straußeneier, Backgammon- und Schachbretter oder traditionelle Holzspiegel unter anderem mit Jagdszenen, literarischen und mythologischen Figuren, Chovgan oder „Tazhib“.

Persien ist zweifellos eines der weltweit bedeutendsten Zentren der Intarsienkunst, vor allem in den wunderschönen Städten Schiras und Isfahan. In Isfahan entwickelte sich die Kunst unter der Herrschaft der türkischen Seldschuken-Dynastie, ihre Blütezeit erlebte sie jedoch während der Herrschaft der Safawiden-Monarchie. Es erfordert präzise Handwerkskunst und viel Geduld und Fingerspitzengefühl, um solch erlesene Stücke herzustellen, die Schachteln, Schmuckschatullen und Federmäppchen schmücken, aber auch Rahmen, Uhren, Vasen, Backgammon-Sets und viele andere Objekte verschönern.

Die von Künstlern verwendete Technik besteht darin, aus einem Muster regelmäßiger Polygone mit unterschiedlicher Seitenzahl eine Art Mosaik zu erstellen und anschließend die gewünschte Oberfläche, meist aus Holz oder Metall, damit zu verzieren. Für diese Arbeit werden lange Holzstäbe, Kamelbein für die weiße Farbe und Metall (meist Messing für die Goldtöne) zu Dreiecken zusammengefügt, die anschließend gepresst und in sehr dünne, vorzugsweise 1 mm dicke Platten geschnitten werden, welche sorgfältig auf das zu verzierende Objekt geklebt werden.

Zu den häufigsten geometrischen Designs zählen sternförmige Muster und bei den wertvollsten Stücken werden Edelmetalle wie Gold oder Silber verwendet und Knochen durch Elfenbein ersetzt. Um Ihnen eine Vorstellung von der Komplexität dieser Arbeit zu geben, möchte ich Ihnen sagen, dass zur Herstellung eines einzigen Kubikzentimeters Khatam etwa 250 Stücke Knochen, Holz und Metall benötigt werden und dass die Platte, wenn die Oberfläche, auf die sie aufgetragen werden soll, gewölbt ist, erhitzt werden muss, um sie flexibel und damit formbar zu machen.

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