Kervansara
Rechteckige Schmuckschatulle aus Holz mit Intarsienarbeit oder „Khatam Kari“, handbemalt mit der Miniatur einer Frau, die eine persische Laute spielt
Rechteckige Schmuckschatulle aus Holz mit Intarsienarbeit oder „Khatam Kari“, handbemalt mit der Miniatur einer Frau, die eine persische Laute spielt
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Rechteckige Schmuckschatulle aus Holz mit den Maßen 10,5 x 8 x 4 cm, handgefertigt und bemalt mit einem wunderschönen und raffinierten Miniaturdesign einer weiblichen Figur, die ein Saiteninstrument spielt, bei dem es sich wahrscheinlich um eine „Barbat“ handelt, eine in der persischen Musikkultur weit verbreitete Lautenart. Der Künstler verziert das Objekt mit Gold, genau wie er es bei der Kleidung der jungen Frau tut, und verleiht der Komposition dadurch ein luxuriöseres Aussehen, das von großer Feinheit und Detailliertheit geprägt ist. Der Rahmen und die Seiten sind mit der aufwendigen „Khatam Kari“-Technik (Intarsientechnik) verziert, die dem Ganzen einen besonderen Glanz und ein exquisites Finish verleiht.
Persien ist zweifellos eines der weltweit bedeutendsten Zentren der Intarsienkunst, vor allem in den wunderschönen Städten Schiras und Isfahan. In Isfahan entwickelte sich die Kunst unter der Herrschaft der türkischen Seldschuken-Dynastie, ihre Blütezeit erlebte sie jedoch während der Herrschaft der Safawiden-Monarchie. Es erfordert präzise Handwerkskunst und viel Geduld und Fingerspitzengefühl, um solch erlesene Stücke herzustellen, die Schachteln, Schmuckschatullen und Federmäppchen schmücken, aber auch Rahmen, Uhren, Vasen, Backgammon-Sets und viele andere Objekte verschönern.
Die von Künstlern verwendete Technik besteht darin, aus einem Muster regelmäßiger Polygone mit unterschiedlicher Seitenzahl eine Art Mosaik zu erstellen und anschließend die gewünschte Oberfläche, meist aus Holz oder Metall, damit zu verzieren. Für diese Arbeit werden lange Holzstäbe, Kamelbein für die weiße Farbe und Metall (meist Messing für die Goldtöne) zu Dreiecken zusammengefügt, die anschließend gepresst und in sehr dünne, vorzugsweise 1 mm dicke Platten geschnitten werden, welche sorgfältig auf das zu verzierende Objekt geklebt werden.
Zu den häufigsten geometrischen Designs zählen sternförmige Muster und bei den wertvollsten Stücken werden Edelmetalle wie Gold oder Silber verwendet und Knochen durch Elfenbein ersetzt. Um Ihnen eine Vorstellung von der Komplexität dieser Arbeit zu geben, möchte ich Ihnen sagen, dass zur Herstellung eines einzigen Kubikzentimeters Khatam etwa 250 Stücke Knochen, Holz und Metall benötigt werden und dass die Platte, wenn die Oberfläche, auf die sie aufgetragen werden soll, gewölbt ist, erhitzt werden muss, um sie flexibel und damit formbar zu machen.
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